„Brüchiger Frieden? 100 Jahre Friedensvertrag von Brest-Litowsk"
(image source: Wikimedia Commons)
Die Tagung findet am Donnerstag, den 12. April 2018, in den Räumlichkeiten der Deutschen Gesellschaft e. V. in Berlin statt. Die wissenschaftliche Konferenz wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Anlässlich des 100. Jahrestages der Vertragsunterzeichnung widmet sich die Tagung den Auswirkungen des Vertrages von Brest-Litowsk auf die Zwischenkriegszeit. Dieser Vertrag brachte Polen, den baltischen Staaten und kurzzeitig auch der Ukraine ihre Unabhängigkeit und eine Phase nationaler und kultureller Blüte. Doch die Friedensverträge von Brest-Litowsk aus dem März 1918 und der Vertrag von Versailles von 1919 waren eine hohe Belastung für die junge Demokratie der Weimarer Republik und der Mittelmächte. Aus ihrem Geist nährten sich Revanchismusabsichten, Nationalsozialismus und die Vernichtungsideologie des „Lebensraums im Osten“.
Die Konferenz möchte diese fatalen deutschen Entwicklungen und insbesondere ihre Auswirkungen auf die Staaten Ostmitteleuropas und des östlichen Europas aufzeigen. Das Jubiläum bietet Anlass, die Jahre 1918/1919 und die Folgen für die Zwischenkriegszeit in den europäischen Kontext zu stellen und die Zusammenhänge nationalstaatlicher Entwicklungen aufzuzeigen. Dabei sollen unterschiedliche Perspektiven europäischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einfließen.
Programm
09:00 Uhr Anmeldung und Registrierung
10:00 Uhr Begrüßung Dr. Andreas H. Apelt, Deutsche Gesellschaft e. V.
10:00 Uhr Begrüßung Dr. Andreas H. Apelt, Deutsche Gesellschaft e. V.
Themenblock I: Folgen des Vertrages von Brest-Litowsk für das Europa der Zwischenkriegszeit
10:15 Uhr Impulsvortrag Prof. Dr. Frank Grüner, Universität Bielefeld
11:00 Uhr Podiumsdiskussion
- Prof. Dr. Frank Grüner
- Dr. Markus Pöhlmann, Universität Potsdam
- Dr. Peter März, Bayerisches Staatsministerium für Bildung
- und Kultus, Wissenschaft und Kunst
- Moderation: Tamina Kutscher, Chefredakteurin bei „dekoder“
12:30 Uhr Mittagspause
11:00 Uhr Podiumsdiskussion
- Prof. Dr. Frank Grüner
- Dr. Markus Pöhlmann, Universität Potsdam
- Dr. Peter März, Bayerisches Staatsministerium für Bildung
- und Kultus, Wissenschaft und Kunst
- Moderation: Tamina Kutscher, Chefredakteurin bei „dekoder“
12:30 Uhr Mittagspause
Themenblock II: Brest-Litowsk in den nationalen Erinnerungskulturen bis zur Gegenwart
14:00 Uhr Impulsvortrag Vougar Aslanov, Schriftsteller
14:45 Uhr Podiumsdiskussion
- Vougar Aslanov
- Juri Durkot, Journalist und Publizist
- Dr. Leonid Klimov, Wissenschaftsredakteur bei „dekoder“
- PD Dr. Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut
- Moderation: Tamina Kutscher
16:15 Uhr Kaffeepause
14:45 Uhr Podiumsdiskussion
- Vougar Aslanov
- Juri Durkot, Journalist und Publizist
- Dr. Leonid Klimov, Wissenschaftsredakteur bei „dekoder“
- PD Dr. Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut
- Moderation: Tamina Kutscher
16:15 Uhr Kaffeepause
Themenblock III: Der Vertrag von Brest-Litowsk und das heutige Verhältnis zwischen Deutschland und Russland
16:30 Uhr Schlussbemerkung Dr. Jörg Morré, Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst
17:00 Uhr Ende der Veranstaltung
17:00 Uhr Ende der Veranstaltung
(source: HSozKult)
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